Bayer und das Start-up Impli kooperieren
Der Gesundheitskonzern Bayer und das Schweizer Start-up Impli werden künftig zusammenarbeiten. Die Unternehmen schlossen eine Partnerschaft, bei der es um die Überwachung des weiblichen Hormonspiegels in Echtzeit geht.
Anfang des Jahres hatte Impli auf der HLTH Europe-Konferenz einen von Bayer gesponserten Innovationswettbewerb gewonnen, nun vereinbarte der Gesundheitskonzern mit dem Start-up eine Partnerschaft. Details wurden nicht bekannt. Das DeepTech-Unternehmen wird jedoch finanzielle Unterstützung für Forschungsarbeiten in der Frühphase erhalten. Dabei soll eine Vielzahl potentieller Anwendungsfälle für die Messung und Überwachung des Hormonspiegels erforscht werden. Außerdem erhält Impli Zugang zum globalen Innovationsökosystem von Bayer.
Impli hat eine implantierbare Plattform zur Hormonüberwachung entwickelt, die Potential für die Fruchtbarkeitsbehandlung und andere Indikationen hat. Da Hormone für viele Körperfunktionen eine entscheidende Rolle spielen, können durch eine Echtzeit-Messung wichtige Erkenntnisse gewonnen werden, die als Basis für individuelle Therapieentscheidungen dienen. Damit wird eine gezieltere Behandlung der Patientinnen möglich. Das Verfahren könnte beispielsweise Fruchtbarkeitsbehandlungen effizienter, sicherer und letztlich erfolgreicher machen.
„Die hormonelle Gesundheit von Frauen ganz neu zu denken, ist mehr als eine Herausforderung. Es ist eine Chance, innovativ zu sein und das Leben vieler zu verändern. Die Möglichkeit, gemeinsam mit Bayer, einem Pionier auf diesem Gebiet, neue Grenzen zu überschreiten, ist nicht nur äußerst spannend, sondern gibt uns auch die notwendigen Ressourcen, um bedeutende Veränderungen herbeizuführen und bessere Ergebnisse zu erzielen“, so Impli-CEO Anna Luisa Schaffgotsch.
Bayer sieht im besseren Verständnis der menschlichen Hormone und ihrer möglichen Auswirkungen auf Stress, Schlaf, Gewicht, kardiovaskuläre Gesundheit, Gewichtsmanagement, Frauengesundheit oder Knochengesundheit großes Potential für alle Kategorien der gesundheitlichen Selbstversorgung.
„Neue Technologien helfen uns, eines der größten unerfüllten Bedürfnisse von Nutzerinnen und Nutzern zu erfüllen: Ein besseres Verständnis dessen zu erhalten, was in ihrem eigenen Körper geschieht und was das für ihre persönliche Gesundheit bedeutet“, so Aquil Harjivan, Head of Front-End Innovation, Consumer Health von Bayer. „Wir freuen uns, gemeinsam mit einem innovativen Partner wie Impli die faszinierenden Möglichkeiten zu erforschen, um die individuelle Gesundheitsversorgung noch präziser zu gestalten.“